AVM FRITZ!Repeater 3000 – erster Eindruck

Ich bin ja eher so der Mensch, der gerne Kabel zieht, um alles was geht per Kabel ans Netzwerk zu bringen. Doch hin und wieder geht das nicht und dann war das bisher immer eher so „pain in the neck“. Doch das soll mit dem AVM FRITZ!Repeater 3000 besser werden. Da AVM so nett war und mir einen zum Testen zur Verfügung stellt hat, habe da mal einen Selbsttest gemacht.

FRITZ!Repeater 3000 – die Einrichtung

Handbuch? Lese ich nicht. Doch den Flyer für die erste Einrichtung habe ich mir angeschaut. Dort auf Connect drücken, dann auf WPS an der Box und schwupps verbunden, hier und da noch mal schnell drauf gedrückt und der Repeater ist im MESH integriert. Hier kann man nur mutwillig was falsch machen. Kurz nach Firmwareupdates geschaut und noch schnell eins eingespielt und dann den Repeater beim Fernseher platziert.

Telekom MagentaTV und FRITZ!Repeater 3000

Plug & Play wie es sein muss. Den Telekom MR401 an LAN1 angeschlossen und den Rest über einen Switch – also Xbox One X, Sonos Playbar und den Fernseher. TV an und mal fix bei Amazon gestreamt, lokal das Plex mit UHD genutzt und an der Xbox One X ein Spiel geupated. Alles mit der Geschwindigkeit, wie ich es auch vorher von der 1 Gbit/s Kabellösung gewohnt war.

Die Stunde der Wahrheit: Telekom Mediareceiver MR401 hochgefahren und … es funktioniert alles. Ein UHD und 3 HD gleichzeit programmiert und auch das lief ohne Aussetzer. Lediglich das Selbsttest Programm vom MR401 motzt über diverses.

Es MESHt

Mit einer schlanken 1,3 Gbit/s Anbindung über das 5 GHz Netz lässt sich gut leben. Ein paar Clients connecten auch übers Wifi, doch das ist nicht die primäre Aufgabe des FRITZ!Repeater 3000 in diesem Falle.

Betriebsart ändern – LAN oder WLAN Bridge

Wenn es günstig läuft, dann habt ihr überall Netzwerkkabel liegen und wollt einfach eine bessere WLAN Abdeckung im Haus oder noch raus bis in den Garten. Dann ist der LAN Bridge Betriebsmodus wohl am besten geeignet für euch.

Im Webinterface des Repeaters könnt ihr es dann ändern auf LAN-Brücke, die IPs und Wifi Namen bestätigen und danach dann das LAN Kabel einstöpseln. War der Repeater vorher Teil des Meshs, so bleibt er es auch. Der Uplink findet dann allerdings über Kabel und nicht mehr Wifi statt.

Optik des FRITZ!Repeater 3000

Ich bin ja eher für Dinge die Dezent an der Wand oder Decke kleben oder unsichtbar in einer Ecke verschwinden aber AVM dachte bei dem FRITZ!Repeater 3000 offensichtlich: „Das Ding ist so chic, dass stellt man am besten auf den Tisch“.

Ja nun gut, über Geschmack will ich nicht streiten und habe mir den Repeater mal auf mein Media Low Board gestellt und eine Woche als Staubfänger genutzt. Ja das kann er wirklich gut. Ich für meinen Teil werde ihn lieber irgendwie so platzieren, damit er nicht ganz so prominent wirkt. Immerhin ist es kein Steckdosen-Aufsetzdesign wie der 1750E, der gleich immer noch ein paar Lichtschalter abdeckte.

Fazit nach einer Woche

Vom technischen her kann ich in meinem Anwendungsfall absolut nichts negatives berichten. Wifi-Bridge mit 1,3 Gbit/s mit der FRITZ!Box 7590 ist absolut top, auch wenn ich jederzeit eine 1 Gbit/s Verkabelung vorziehen würde. Selbst Telekom MagentaTV mit UHD am MR401 wurde ohne Dia-Show gemeistert. Sowohl als Wifi-Brücke als aber auch LAN-Brücke macht der Repeater das was er soll. Die Einrichtung ist kinderleicht und orientiert sich stark an die aktuellen FRITZ!Box Funktionen. Wer ein wenig mehr wert auf „Pro Funktionen“ wie VLAN oder Radius legt, der wird hier nicht wirklich fündig. Außer dem normalen Netz und dem Gästenetz gibt es keinerlei Separierung.

Also, wer sein Wifi erweitern will und die 129 Euro über hat, der bekommt dafür einen guten Repeater/AccessPoint, der gut mit einer ggf. vorhandenen FRITZ!Box harmoniert.

 

 

 

Autor: Christian Hans

Familienvater, Ehemann, Business Systems & VMware Specialist, Blogger, eMobility, Photovoltaik, ...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert